HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel / diese Dosisstärke ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen!
Provet AG
Baypamun P ad us. vet.[V]
Paramunitätsinducer (gefriergetrocknet)
ATCvet-Code: QL03AX
Zusammensetzung
Eine Dosis (2 ml) enthält nach Resuspendierung: Parapoxvirus ovis Stamm D 1701 (chemisch inaktiviert) mindestens 10
6.75 GKID
50, Polygeline als Stabilisator 50,0 mg.
Wirtssystem: permanente Rindernierenzelle
Wissenschaftliche Hintergrunddaten (CliniPharm Wirkstoffdaten)
Zielspezies
Pferd
Indikationen
Prophylaxe, Metaphylaxe und Therapie von Infektionskrankheiten sowie Verhinderung stressinduzierter Krankheiten bei Pferden durch Stimulierung und Steigerung der körpereigenen, erregerunspezifischen Abwehrkräfte (Paramunisierung).
Dosierung / Anwendung
Dosierungsanleitung
Die Dosis für Pferde beträgt unabhängig von deren Alter und Gewicht 2 ml resuspendierter Trockensubstanz.
Art der Anwendung
Unmittelbar vor Gebrauch ist die Trockensubstanz mit dem Lösungsmittel (2 ml) zu resuspendieren, kurz zu schütteln und in eine Einmalspritze aufzuziehen. Die Applikation erfolgt intramuskulär.
Dauer der Anwendung
1) | Prophylaxe von Infektionskrankheiten |
| Vorzugsweise 3 Tage vor Infektion bzw. Stressexposition (Transport, Umstallung) 1 Dosis intramuskulär. |
| Eine Wiederholungsbehandlung nach 24-48 Stunden stabilisiert die Wirkung und kann somit empfohlen werden. |
| Bei stark gefährdeten Tieren (z.B. hoher Infektionsdruck/Expositionsgrad) ist eine weitere Injektion eine Woche nach Erst- bzw. Zweitapplikation angezeigt. |
2) | Metaphylaxe bei frisch ausgebrochenen Infektionskrankheiten |
| Alle erkrankten und gefährdeten Tiere eines Bestandes erhalten sofort: |
| 2 Injektionen im Abstand von 24-48 Stunden. |
| Eine Wiederholungsbehandlung eine Woche nach Zweitapplikation ist speziell hier angezeigt. |
3) | Therapie von Infektionskrankheiten |
| Baypamun P hat seine Wirkung auch als Therapeutikum zur Behandlung von Infektionskrankheiten bewiesen. Es kann ausschliesslich oder auch substituierend in Kombination mit anderen therapeutischen Massnahmen empfohlen werden. |
| Die erkrankten Tiere erhalten frühestmöglich ein 2 - 3malige Applikation des Inducers im Abstand von je 24- 48 Stunden. |
| Auch hier wird die Wiederholungsbehandlung 1 Woche nach der letzten Applikation empfohlen. |
Zusatzinformation
Baypamun P ist auch unter dem Entwicklungsnamen PIND ORF bekannt.
Besonders bewährt hat sich der Einsatz von Baypamun P zur Verhinderung von Infektionen in der Neugeborenen- und in der Absetzphase ebenso wie im Problemkreis der Atemwegsinfektionen.
Die Mehrfachanwendung von Baypamun P - auch in kurzen Zeitabständen - erlaubt die Stimulierung und die Persistenz des Zustandes der Paramunität über den jeweils erforderlichen Zeitraum ohne Wirkungsverlust.
Prinzipiell wird der prophylaktischen Anwendung von Baypamun P der Vorzug vor seinem metaphylaktischen oder therapeutischen Einsatz (Notbehandlung) gegeben.
Anwendungseinschränkungen
keine bekannt!
Unerwünschte Wirkungen
Nach der Applikation kann an der Injektionsstelle in seltenen Fällen eine Schwellung auftreten, die in kurzer Zeit wieder resorbiert wird.
Absetzfristen
keine
Wechselwirkungen
keine bekannt!
Sonstige Hinweise
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Lagerung und Haltbarkeit
Aufbewahrung bei Temperaturen zwischen +2° und +8°C. Vor Frost, Hitze und Licht schützen.
Bei vorschriftsmässiger Lagerung behält Baypamun P seine volle Wirksamkeit bis zu dem auf jedem Flaschenetikett aufgedruckten Verfalldatum.
Nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr anwenden.
Packungen
Schachtel mit 5 × 1 Dosis Baypamun P Trockensubstanz und 5 × 2 ml Wasser für Injektionszwecke als Lösungsmittel.
Zulassung erloschen am: 30.09.2001
Abgabekategorie: Immunbiologische Erzeugnisse dürfen nur an Tierärztinnen/Tierärzte abgegeben werden.
Hersteller
Bayer AG, Leverkusen (D)
IVI Nr. 1368
Informationsstand: 12/1995
Dieser Text ist behördlich genehmigt.