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Pyodermien: Übersicht

Wichtige Hinweise

Pyodermien stellen eine der häufigsten Hauterkrankungen bei Hunden dar und kommen, wenngleich auch seltener, ebenfalls bei Katzen vor. In den meisten Fällen handelt es sich um eine sekundäre bakterielle Infektion, weswegen der Auslöser ebenfalls diagnostiziert und mitbehandelt werden muss.
 

Grundsätzliches

Die Pyodermie ist in den seltensten Fällen eine primär bakterielle Erkrankung; die auslösenden Ursachen müssen erkannt und mitbehandelt werden. Ein bleibender Therapieerfolg ist nur dann möglich, wenn gleichzeitig mit der symptomatischen Behandlung weitergehende Untersuchungen und Abklärungen der auslösenden Primärnoxe eingeleitet werden. Solange diese nicht erkannt und unter Kontrolle gebracht werden, stellt sich kein dauerhafter Therapieerfolg ein. Im Prinzip kann jede Hauterkrankung eine Pyodermie auslösen, Allergien, Infektionen mit Ektoparasiten oder Dermatophyten und hormonelle Erkrankungen sind jedoch die häufigsten Ursachen.
 
Die Klassifikation der Pyodermien basiert auf der Tiefe der Infektion.
 

Oberflächen-Pyodermie (surface): es sind nur die obersten Schichten der Epidermis betroffen
Oberflächliche Pyodermie (superficial): es sind auch tiefere Schichten der Epidermis, vor allem die im Bereich der Haarfollikel betroffen
Tiefe Pyodermie: Infektion der Dermis oder sogar der Subkutis

 
Die Pyodermie wird in erster Linie durch die typischen klinischen und zytologischen Befunde diagnostiziert.
 
Da bakterielle Hautinfektionen beim Hund meist durch Staphylococcus pseudintermedius ausgelöst werden, dessen Empfindlichkeit gegenüber Antibiotika bekannt ist, erfolgt die Wahl des antimikrobiellen Wirkstoffes in unkomplizierten Fällen empirisch. Dieses Vorgehen wird aber wegen der rapide zunehmenden Prävalenz Methicillin-resistenter S. pseudintermedius-Stämmen immer kritischer hinterfragt. Bei Infektionen mit Stäbchen-Bakterien, tiefen Pyodermien, therapieresistenten, bzw. mehrfach antibiotisch vorbehandelten Fällen sollte die Wahl des Antibiotikums daher immer auf den Ergebnissen einer bakteriologischen Untersuchung mit Antibiogramm basieren.

 
Therapieleitlinien

Siehe spezifische Indikationen.

 
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