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Rotlauf

Krankheitsbild / Symptomatik / Risikofaktoren

Ursachen, Risikofaktoren und Schlüsselstellen

Meist sind nur Schaflämmer im Alter von 2 bis 4 Monaten betroffen. Bei akut auftretendem Rotlauf beträgt die Morbiditätsrate 7 - 28%. Die Mortalitätsrate ist tiefer. Bei Ziegen kommt die Krankheit selten vor.
 
Das Schwein gilt als Reservoir. Als weitere Quellen werden Hühner und Nager vermutet. In grossen Schafherden Neuseelands und Australiens wird häufig E. rhusiopathiae als ätiologische Ursache von Polyarthritiden auf Bestandsebene diagnostiziert. Die Schafschur und die Durchführung chirurgischer Routineeingriffe werden ebenfalls dafür verantwortlich gemacht. Weitere prädisponierende Faktoren sind Stress, Immunschwäche, mangelnde Hygiene, bestimmte Wetterverhältnisse und Mangelernährung.
 

Erreger

Das Bakterium Erysipelothrix rhusiopathiae ist fast ubiquitär vorkommend und hat eine sehr hohe Tenazität.
 

Symptome

Gelenksentzündungen beim Schaf, meist als Bestandsproblem. Erste Anzeichen einer beginnenden Erkrankung sind steifer Gang mit zum Teil aufgekrümmtem Rücken und Lahmheit.
 
Diagnose / Tests Erregernachweis in den Gelenken.
 
Therapieleitlinien Absonderung infizierter Tiere, Verabreichung eines Antibiotikums kombiniert mit einem Antiphlogistikum.
 

Antibiotika

Rotlauf
PriorisierungAntibiotikaBemerkung
 Parenteral 
First LinePenicillinDepotwirkung bei LA-Formen (Procain- oder Benzathin-Penicillin)
 

Prävention

Einzel-Ablammbuchten für Auen einrichten. Die Buchten nach jeder Geburt reinigen und desinfizieren (weniger Stress, Milchaufnahme/Kolostrum sowie Hygiene kontrollieren). Impfung möglich.
 
Falls Schweine oder Hühner auf gleichem Betrieb gehalten werden: strikte Trennung der Schweine/Hühner und der Schafe. Direkten Kontakt vermeiden und separate Arbeitskleider benutzen.
 
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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