- | Unklare Ursache, in Wildschildkröten mit Mykoplasmen assoziiert |
- | Übertragung durch direkten Kontakt mit symptomatischen oder subklinischen Tieren |
- | Frisch geschlüpfte Schildkröten sind prädisponiert für schwerwiegende Erkrankungen und Sepsis mit akuten Todesfällen |
- | Überbelegung, ungeeignete Temperatur, ungeeignete Fütterung, Koinfektionen mit Viren (z.B. Herpesvirus), Pilzen (z.B. Candida) können klinischen Symptome verschlimmern und die Ausscheidung erhöhen |
- | Komplikationen: bakterielle Sekundärinfektionen (meist mit gramnegativen Bakterien), Sepsis, Stoffwechselstörungen |
- | Infektiöse Ursachen wie Viren (Ranavirus, Herpesvirus, Nidovirus bei Schlangen), Bakterien (meist sekundär), Pilze (Aspergillus spp.) |
- | Prädisponierenden Faktoren sind: Hypovitaminose-A, Fremdkörper, Trauma, Stress, Neoplasien, der Art nicht entsprechende Haltung und Fütterung |
- | Obstruktive Rhinitis kann sekundär zu Stomatitis auftreten (häufig) |
Rhinitis | ||||
Priorisierung | Antibiotika | Dosierung | Dauer | Bemerkungen |
First line | Doxycyclin | 5 - 10 mg/kg 1 × täglich p.o. oder initial 50 mg/kg, dann 25 mg/kg jeden 3. Tag i.m. | Mindestens 3 Wochen | Oral nicht mit kalziumhaltigen Futtermitteln verabreichen |
Stark eingeschränkter Einsatz, nur nach Erregernachweis und Antibiogramm | Tylosin | 5 mg/kg 1× täglich i.m. | Mindestens 3 Wochen | Kritische Antibiotika |
Enrofloxacin | 5 - 10 mg/kg 1 × täglich p.o./i.m./s.c. | Enrofloxacin kann bei s.c. und i.m. Injektionen zu Gewebsnekrosen führen |