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Coeliotomie (Zöliotomie)

Wichtige Hinweise Bei einer Zöliotomie muss keine Antibiotikagabe erfolgen, wenn keine Hohlorgane geöffnet werden und keine Infektion des Bauchraums vorliegt. Ein solcher chirurgischer Eingriff ist ein sauberer und damit liegt die Infektionsrate bei unter 5%. Wird ein Hohlorgan eröffnet oder besteht eine Entzündung im Bauchraum ist eine Antibiotikagabe indiziert.
 
Krankheitsbild / Symptomatik / Risikofaktoren Die am wahrscheinlichsten an einer postoperativen Infektion beteiligten Bakterien sind die der eigenen Flora des jeweiligen Gastrointestinaltraktes.
 
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Normalflora des Gastrointestinaltrakts bei Reptilien:
 Grampositive BakterienGramnegative BakterienAnaerobe Bakterien
ReptilienBacillus spp.
Corynebacterium spp.
Staphylococcus spp.
Enterococcus spp.
Acinetobacter spp.
Aeromonas hydrophila
Citrobacter freundii
Escherichia coli
Enterobacter spp.
Klebsiella pneumoniae
Morganella morganii
Proteus spp.
Providencia spp.
Pseudomonas spp.
Salmonella spp.
Bacteroides spp.
 
Therapieleitlinien

Antibiotika

parenteral
Cephalosporine der 2. Generation (Tierarzneimittel)
 

Begründung

In der Kleintierchirurgie gelten Cephalosprine der 1. oder 2. Generation als Antibiotikum der Wahl, in der Pferdechirurgie eine Kombination aus Penicillin G und Gentamicin. Es gibt keine Studien, die den prophylaktischen Antibiotikaeinsatz bei chirurgischen Eingriffen bei exotischen Heimtieren untersucht haben. Es macht jedoch Sinn, die gleichen Antibiotika bei den exotischen Heimtieren einzusetzen.
 
Cephalosporine der 2. Generation sind bei Vögeln und Reptilien jenen der 1. Generation vorzuziehen, da diese Tiere eine grosse Anzahl an gramnegativen Erreger in ihrer normalen Flora des Gastrointestinaltraktes besitzen.
 
Gentamicin ist potentiell nephro- und ototoxisch. Deshalb sollte es nur bei resistenten Bakterien eingesetzt werden.
 
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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