Testosteron ist ein C19-Steroidhormon (Kroker 1999g) und seine systematische Bezeichnung heisst 17beta-Hydroxy-4-androsten-3-on (Edquist L- 1997a). Es ist das wichtigste Hormon, welches von den Leydig'schen Zellen des Hodens synthetisiert wird (Windholz 1983a; Neumann 1992a; Wilson 1995a). Die Summenformel von Testosteron lautet C19H28O2 und das Molekulargewicht beträgt 288,4 Da (Windholz 1983a). Das Hormon ist unlöslich in Wasser und löslich in Alkohol, Äther, Chloroform und Aceton (Richardson 1994a). Der Schmelzpunkt liegt bei 155°C (Windholz 1983a).
Testosteron zur Injektion ist üblicherweise verestert. Folgende Testosteronester sind zur Zeit erhältlich: Testosteroncypionat, Testosteronenanthat und Testosteronpropionat (Plumb 1995a).
Testosteroncypionat
Testosteroncypionat erscheint als ein geschmackloses, crèmeweisses bis weisses Pulver. Es ist unlöslich in Wasser und löslich in pflanzlichen Ölen und Alkohol (Plumb 1995a). Die Summenformel lautet C27H40O3 (Windholz 1983a). Der Schmelzpunkt des Wirkstoffes liegt im Bereich von 98 - 104°C (Plumb 1995a) und das Molekulargewicht beträgt 412 Da (Windholz 1983a).
Testosteronenanthat
Testosteronenanthat erscheint als ein geschmackloses, crèmeweisses bis weisses Pulver (Plumb 1995a). Die Summenformel lautet C26H40O3 und das Molekulargewicht beträgt 400,5 Da (Windholz 1983a). Es ist löslich in pflanzlichen Ölen und unlöslich in Wasser. Der Schmelzpunkt des Wirkstoffes liegt im Bereich von 34 - 39°C (Plumb 1995a).
Testosteronpropionat
Testosteronpropionat erscheint als ein geschmackloses, crèmeweisses bis weisses, kristallines Pulver. Es ist unlöslich in Wasser und löslich in Alkohol und pflanzlichen Ölen. Der Schmelzpunkt des Wirkstoffes liegt im Bereich von 118 - 123°C (Plumb 1995a).
Lagerung / Stabilität
Die kommerziell erhältlichen Produkte von Testosteroncypionat, -enanthat und ‑propionat sollten bei Raumtemperatur gelagert werden. Temperaturen von mehr als 40°C und weniger als 0°C sollten vermieden werden. Wenn die Wirkstoffe tiefen Temperaturen ausgesetzt werden, können sich Präzipitate bilden, welche sich nach Erwärmung und Schütteln wieder auflösen sollten (Plumb 1995a).