Hydrochlorothiazid gehört zur Gruppe der Benzothiadiazine, welche auch als Thiazide bezeichnet werden (Jurna 1987a). Diese sind, wie die Carboanhydrasehemmer aus denen sie entwickelt wurden, Sulfonamidderivate (Jurna 1987a; Jackson 1996a; Ungemach 1997a) und besitzen ein Sulfamylgruppe (Vestweber 1989a).
Chemisch handelt es sich bei der Substanz um 6-Chloro-3,4-dihydro-7-sulfamyl-2H-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxid (Henion 1980a), und sie entsteht durch die Hydrierung der 3,4 Doppelbindung des Chlorothiazides (Jurna 1987a).
Es stellt ein praktisch geruchloses, leicht bitteres, weisses, kristallines Pulver dar mit einem pKa von 7,9 und 9,2 (McEvoy 1992a).
Hydrochlorothiazid ist gering löslich in Wasser (McEvoy 1992a), in Methanol und Ethanol weist es jedoch eine gute Löslichkeit auf (Shaikh 1996a).
Sein UV max (Methanol) liegt bei 225 nm (Shaikh 1996a).