Chlorothiazid gehört zur Gruppe der Benzothiadiazine (Thiazide) und ist die Ausgangssubstanz der Benzothiadiazidderivate (Jurna 1987a). Diese sind, wie die Carboanhydrasehemmer aus denen sie entwickelt wurden, Sulfonamidderivate (Jurna 1987a; Jackson 1996a) und besitzen eine SO2NH2-Gruppe (Vestweber 1989a; Pugh 1991a; Warnock 1989a).
Bei der Substanz handelt es sich um 6-Chloro-7-sulfamoyl-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxid (Burberi 1970a); sie kommt in Form eines weissen, geruchlosen, leicht bitteren, kristallinen Pulvers vor (McEvoy 1992a). Der Schmelzpunkt liegt bei 355°C und der pKa beträgt 6,7 und 9,5 (Plumb 1995a).
Chlorothiazid weist eine sehr geringe Löslichkeit in Wasser und eine geringe Löslichkeit in Alkohol auf (McEvoy 1992a). Natriumchlorothiazid, welches für die parenterale Verabreichung verwendet wird, ist sehr gut wasserlöslich (Plumb 1995a).
Das maximale UV-Absorptionsspektrum in Methanol liegt bei 225 nm (Shaikh 1996a).
Stabilität / Lagerung
Chlorothiazid ist stabil unter Lichteinwirkung und in Säuren, nicht aber in Basen (Shaikh 1996a). Die orale Suspension soll vor dem Gefrieren geschützt werden (McEvoy 1992a).
Kompatibilität
Natriumchlorothiazid ist inkompatibel mit folgenden Substanzen (McEvoy 1992a):