Der chemische Name ist Pyridin-3-carboxylsäure, die Summenformel lautet C6H5NO2 und das Molekulargewicht beträgt 122,12 (NCBI 2011a). Auskristallisiert ergibt Nicotinsäure nadelförmige Kristalle (Hildebrandt 1998a). Nicotinsäure ist in Wasser löslich (NCBI 2011a).
Vorkommen in der Natur
Pflanzliche Nahrungsmittel, vor allem Kartoffeln und Cerealien (ausser Weizen), sind relativ arm an Niacin (Kroker 2010d). Ausserdem kann der Niacingehalt von Nahrungsmitteln je nachdem, welche Bedingungen während des Wachstums, der Verarbeitung und der Lagerung herrschten, stark variieren (Fettman 2001b). In Bohnen kommt das Niacin in freier Form vor (National Academy Press 1998a). Im Futter hingegen ist das Niacin hauptsächlich in gebundener Form zu finden. Dabei handelt es sich um Niacinogene, in denen das Niacin an Peptide oder Glycopeptide gebunden ist. Diese Form kann weder von Monogastriern noch von Pansenbakterien verwertet werden (Fettman 2001b).