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Bezüglich Angaben, die für alle Glukokortikoide (GK) gelten, siehe Glukokortikoide - Indikationen.
 

Allgemein

-Immunsuppression bei Allergien und Immunkrankheiten
-nicht-infektiöse Entzündungen
-Lymphome, lymphatische Leukämie
-Hyperkalzämie
 

Akutes Hirn- und Spinaltrauma

Beim akuten Hirn- oder Spinaltrauma wird der Einsatz von Methylprednisolonnatriumsuccinat v.a. zur Behandlung bzw. zur Prophylaxe eines Ödems empfohlen (Hall 1982b; Hall 1982a; Braughler 1982a; Kornberg 2001b; Banik 1997a; Hall 1993a).
 

Arthritis

Methylprednisolonacetat wird für die intraartikuläre Applikation zur Behandlung von Entzündungen im Gelenk vorgeschlagen (Harkins 1993b).
 
Die Autoren einer Studie mit Pferden kommen zum Schluss, dass diese Behandlung trotz Belastung des Gelenks nach der intraartikulären Injektion keinen negativen Einfluss auf die Knochenhärte und die subchondralen Knochenstrukturen des Karpalgelenks hatte (Murray 2002a).
 
Obwohl die intraartikuläre Injektion von GK generell akzeptiert und auch angewendet wird, sollten Nutzen und Risiko stets genau abgewägt werden (Balch 1977a; Gibson 1977a; Moskowitz 1970a; Behrens 1975a). (siehe Glukokortikoide - Dosierung: Die intraartikuläre Injektion von GK)
 

Stosstherapie

In der Stosstherapie, auch Pulstherapie genannt, werden sehr hohe Dosen von z.B. Methylprednisolonnatriumsuccinat parenteral verabreicht; die Anwendung in der Veterinärmedizin ist limitiert (Behrend 1997a).
 
In der Humanmedizin wir diese Therapieform zur Behandlung von Autoimmun- und Hauterkrankungen (Pemphigus Komplex, bullöses Pemphigoid, systemischer Lupus erythematosus, Dermatomyositis, toxische epidermale Nekrolyse, Multiple Sklerose) eingesetzt (White 1987a).
 
Vorteile: schnelle symptomatische Linderung, Ansprechen der Therapie bei Patienten, bei denen die hochdosierte orale Anwendung nicht mehr anspricht, weniger Nebenwirkungen als bei der hochdosierten oralen Therapie und die Möglichkeit, die Erhaltungstherapie nach der Stosstherapie zu reduzieren oder abzusetzen.
 
Nachteile: Arthralgien, Anschwellung des Gesichts und der Beine, Übelkeit und Osteopenie. Andere schwere Nebenwirkungen wie Sepsis, pulmonäre Thromboembolie oder plötzliche Todesfälle wurden beobachtet (White 1987a). Bei einem Hund löste diese Therapieform einen permanenten Diabetes mellitus aus; möglicherweise befand er sich jedoch bereits vor der Therapie in einem prädiabetischen Status (Jeffers 1991a).
 
Die Stosstherapie sollte nicht als Standardtherapie, sondern bei Patienten, die auf das übliche Protokoll nicht reagieren, angewendet werden (Behrend 1997a).
 

Schocktherapie

Wie im Kapitel Glukokortikoide - Indikationen beschrieben, werden GK neben weiteren therapeutischen Massnahmen als Zusatztherapie im Schockgeschehen eingesetzt. Es werden v.a. schnell wirkende, gut lösliche und i.v. applizierbare Ester empfohlen (Keh 2003a; Annane 2002a; Behrend 1997a).
 
Die beiden Wirkstoffe Methylprednisolon sowie Hydrocortison sind im Vergleich zu den übrigen GK besser zur Schockbehandlung geeignet (Hellman 1982a; Hellman 1978a; Hellman 1980a; Hellman 1985a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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