Magnesiumsulfat, MgSO4, kommt in Form von kleinen, normalerweise nadelförmigen, geruchlosen, farblosen Kristallen vor. Es hat einen abweisenden, salzartigen, bitteren Geschmack (Plumb 1999a; McEvoy 1992a). Die Löslichkeit in Wasser beträgt bei 20°C 71 g/100 ml und bei 40°C 91 g/100 ml (Windholz 1983a). In Alkohol ist es kaum löslich (Windholz 1983a; Plumb 1999a). Der pH der kommerziell erhältlichen Magnesiumsulfatinjektionen wird mit Natriumhydroxid und/oder Schwefelsäure eingestellt. Nach der Verdünnung zu einer 5%igen Lösung beträgt der pH 5 - 5,7. Ein Gramm Magnesiumsulfatheptahydrat enthält ca. 8,1 Milliäquivalent Magnesium (Plumb 1999a; McEvoy 1992a).
Lagerung / Stabilität
Die Magnesiumsulfatinjektionslösungen sollten unter 40°C, bei Raumtemperatur (15 - 30°C), gelagert werden. Tiefgefrieren ist zu vermeiden, da es dadurch zu Kristallbildung kommen kann oder der Wirkstoff ausfallen kann (Plumb 1999a; McEvoy 1992a). Bei der Erhitzung auf 150 - 160°C wird es zum Monohydrat umgewandelt. Wird Magnesiumsulfat der warmen, trockenen Luft ausgesetzt, verlieren die Kristalle Wasser und die Substanz wird pulverförmig (McEvoy 1992a).
Kompatibilität
Die Kompatibilität ist von pH, Konzentration, Temperatur und den verwendeten Lösungsmitteln abhängig. Die untenstehende Liste ist nicht vollständig (Plumb 1999a).
Magnesiumsulfat ist mit folgenden Arzneimitteln und intravenösen Lösungen kompatibel: