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Lateinisch    Valeriana officinalis aggr.
Deutsch    Arznei-Baldrian; Echter Baldrian; Gebräuchlicher Baldrian
Franzoesisch    Valériane officinale
Italienisch    Valeriana commune
Schweizerisch    Valeriana ufficinala
Englisch    Valerian
 

Familie / Taxonomie

Caprifoliaceae (Geissblattgewächse)
 

Pflanzentyp / Habitat

Wildpflanze
 

Phytotherapeutischer Einsatz

Valerianae radix
 

Toxikologie / Giftigkeit

Ungiftige Pflanze (keine Giftpflanze)
 

Verbreitung

Feuchte Wiesen und Wälder; kollin-subalpin; ganze Schweiz; Europa, Asien.
 
5 Kleinarten:
Valeriana officinalis L. (Valeriana exaltata Mikan, Valeriana palustris Kreyer; Gewöhnlicher Arznei-Baldrian): Waldpflanze: in wärmeren Lagen; kollin-montan; CH: verbreitet; Osteuropa.
Valeriana wallrothii Kreyer (Valeriana collina Wallr.; Schmalblättriger Arznei-Baldrian): Sumpfpflanze: mässig trockene Wiesen, lichte Wälder; kollin-subalpin; CH: Jura; Mitteleuropa.
Valeriana pratensis Dierb. (Wiesen-Arznei-Baldrian): Sumpfpflanze: Riedwiesen, Auenwälder, in warmen Lagen; kollin; zentrales und östliches Mittelland, Rheintal; Mitteleuropa.
Valeriana versifolia Brügger (Verschiedenblättriger Arznei-Baldrian): Bergpflanze: Wiesen, Hochstaudenfluren; montan-subalpin; CH: Alpen (besonders Südalpen), nicht häufig.
Valeriana repens Host (Valeriana procurrens Wallr.; Kriechender Arznei-Baldrian): Sumpfpflanze: Quellfluren, Sümpfe; kollin-montan; CH: verbreitet; Westeuropa.
 

Beschreibung

40-150 cm hohe, ausdauernde, krautige Pflanze.
Stängel:kahl oder behaart, mit 4-13 nach oben kleiner werdenden Blattpaaren.
Blätter:grün, grundständige: unpaarig gefiedert, mit 3-13 Fiederpaaren, Teilblätter: lanzettlich.
Blüten:rosa bis weiss, Krone: 2.5-6 mm lang; in vielblütigem Blütenstand, meist dicht schirmförmig.
Blütezeit:Mai-August
Früchte:2-5 mm lange Achänen, kahl oder behaart, mit 4-7 mm langen federigen Pappusborsten.
 
Valeriana officinalis L. (Valériane officinale): ohne oberirdische Ausläufer.
Stängel:kahl, mit 6-13 Blattpaaren.
Blätter:mittlere Stängelblätter: mit 5-9 Fiederpaaren, Endteilblatt höchstens so breit wie die seitlichen Teilblätter, diese deutlich gezähnt (Zähne länger als breit), 3-8 mal so lang wie breit, alle an der Blattachse herablaufend.
Früchte:meist kahl.
 
Valeriana wallrothii (Valériane des collines): ohne oberirdische Ausläufer.
Stängel:mit 4-7 Blattpaaren, unten dicht abstehend behaart.
Blätter:mittlere Stängelblätter: mit 7-13 (meist 8-10) Fiederpaaren, ihr Endteilblatt höchstens so breit wie die seitlichen Teilblätter, diese ganzrandig oder über der Mitte mit wenigen Zähnen, 6-15 mal so lang wie breit, an der Blattachse herablaufend.
Früchte:kahl oder behaart.
 
Valeriana pratensis (Valériane des prés): im Unterschied zu Valeriana wallrothii:
Stängel:kahl.
Blätter:mittlere Stängelblätter: auf der Unterseite kahl oder kurz und ± anliegend behaart.
 
Valeriana versifolia (Valériane à feuilles diverses): meist ohne oberirdische Ausläufer.
Stängel:mit 4-6 Blattpaaren, unten abstehend behaart.
Blätter:mittlere Stängelblätter: mit 5-8 Fiederpaaren, das Endteilblatt meist etwas breiter als die seitlichen Teilblätter, diese ganzrandig oder über der Mitte mit wenigen Zähnen, 4-10 mal so lang wie breit, untere: an der Blattachse nicht herablaufend.
Früchte:behaart.
 
Valeriana repens (Valériane rampante): mit oberirdischen Ausläufern.
Stängel:mit 6-10 Blattpaaren, unten abstehend behaart.
Blätter:mittlere Stängelblätter: mit 2-8 (meist 4-6) Fiederpaaren, Endteilblatt breiter als die seitlichen Teilblätter, diese deutlich gezähnt, nur 2-4 mal so lang wie breit, untere: an der Blattachse nicht herablaufend.
Früchte:kahl.
 

Verwechslungsgefahr

Andere Valeriana-Arten
Apiaceae (Doldenblütler)
 

Giftige Pflanzenteile

Ungiftige Pflanze; die Inhaltsstoffe, insbesondere das Iridoidalkaloid Actinidin, wirkt anziehend auf Katzen (Teuscher & Lindequist, 2010).
Nicht geeignet als Futter!
 
Literatur
-Lauber K., Wagner G. & Gygax A. (2012) Flora Helvetica. 5. Auflage. Haupt Verlag, Bern-Stuttfgart-Wien, pp. 1014-1016
-Teuscher E. & Lindequist U. (2010) Biogene Gifte. 3. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, pp. 137-139
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