mdi-magnify Wirkstoff Suchen Tierarzneimittel Produkte & Futter


mdi-book-open-variant Impressum mdi-help Hilfe / Anleitung mdi-printer Webseite ausdrucken mdi-bookmark Bookmark der Webseite speichern mdi-magnify Suche & Index Wirkstoffe mdi-sitemap Sitemap CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-home Startseite CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-email Beratungsdienst: Email / Post / Telefon

Dosierung - allgemein

Applikationshinweis

Nahrung kann die Absorption um bis zu 50% reduzieren (Plumb 1999a). Injektionslösungen auf Propylenglykol- oder Polividonbasebasis sollten aufgrund zahlreicher Nebenwirkungen langsam und verdünnt i.v. verabreicht werden (Moalli 1996a; Plumb 1999a).
Bei Wiederholungsbehandlungen muss nicht die maximale Dosis verwendet werden. Es sollte 2 Tage bis nach Abklingen der Symptome behandelt werden (Kroker 1999b).
 

Langzeitpräparate

Langzeitpräparate verfügen über eine lange Halbwertszeit, wodurch ein 3 - 5tägiges Behandlungsintervall möglich ist (Kroker 1999b).
Kombiniert mit Piroxicam minimieren sie den Schmerz und die Schwellung nach einer i.m.-Applikation (Riviere 1995c).
Nach i.m.-Applikation mit Lidocain erreicht man über 72 Stunden eine wirksame Plasmakonzentration. Dies ermöglicht ein Behandlungsintervall von 3 Tagen, was ökonomisch, zootechnisch und therapeutisch Vorteile bringt (Moreno 1998a; Riviere 1995c; Plumb 1999a). Die Elimination von Langzeitpräparaten dauert im Vergleich zu konventionellen Präparaten länger (TerHune 1989a).
 
Da Neugeborene über eine verzögerte Elimination verfügen, reicht eine einmalige Verabreichung aus (Kroker 1999b).
 
Da Patienten mit Niereninsuffizienz eine verlängerte Halbwertszeit aufweisen, kann der Wirkstoff bei wiederholten Gaben akkumulieren (Plumb 1999a).
 

Schafe

Zur Behandlung der Moderhinke bei Schafen muss im Plasma über 18 Stunden ein therapeutischer Wirkspiegel vorhanden sein. Eine Einmaldosis eines bakteriostatischen Antibiotikums ist unwirksam. Durch Verwendung eines Langzeitpräparates wird eine ausreichende Konzentration über 72 Stunden erzielt (Grogono-Thomas 1994a). Bei Schafen wird auch Oxytetracyclin mit Lidocain zur i.m.-Injektion verwendet, womit über 72 Stunden eine wirksame Plasmakonzentration erreicht wird. Dadurch ist ein Behandlungsintervall von 3 Tagen möglich (Moreno 1998a).
 

Rind

Je früher der Einsatz von Oxytetracyclin bei der Behandlung der Anaplasmose beginnt, desto besser ist der Behandlungserfolg (Kuttler 1980a).
 

Esel

Aufgrund der rascher abfallenden Wirkspiegel im Plasma von Eseln, wird empfohlen, den Wirkstoff (10 mg/kg i.v.) bei Pferden alle 48 h zu verabreichen, bei Eseln hingegen das Applikationsintervall auf 1 × täglich zu verkürzen (Lizarraga 2004a).
 

Nager

Bei Nagern kann Oxytetracyclin zu Enteritis und einer antibiotikainduzierten Clostridien-Enterotoxämie führen; Chinchilla, Meerschweinchen und Hamster sind besonders empfindlich (Ness 2001a).
 

Schwein

Formel zur Berechnung der täglichen Dosis im Futter zur Metaphylaxe von Atemwegserkrankungen:

DOTC = 141 × TPL - 62 × eDFIR + 32 × eDDMR
 
DOTC: notwendige Dosierungen von Oxytetracyclin (mg/kg Körpergewicht) zur Beimischung ins Schweinefutter um genügend hohen Plasmakonzentrationen (targeted plasma concentration, TPL in μg/ml) zu erreichen
 
DFIR, daily feed intake ratio: die Futteraufnahme/Tag wird im Verhältnis zum Körpergewicht der Schweine angegeben (z.B. wenn die täglich aufgenommene Futtermenge äquivalent zu 4% des Körpergewichts ist, so liegt der Wert bei 0,04
 
DDMR bezeichnet die Anzahl Mahlzeiten, die durch die Schweine tagsüber aufgenommen werden (z.B. wenn die Schweine 9 der 12 Mahlzeiten während des Tages aufnehmen, dann beträgt der DDMR-Wert 0,75)
 
Berechnungs-Beispiel:
Schweine mit 40 kg Körpergewicht leiden am Porcinen Respiratory und Reproductive Syndrom (PRRS) und einer zusätzlichen Infektion mit Pasteurella multocida. Die tägliche Futteraufnahme beträgt 4,5%. Es wird angenommen, dass die Tiere 67,5% der Tagesration während des Tages fressen. Die Minimale Hemmkonzentration (MIC, minimal inhibitory concentration) von Oxytetracyclin für das zu bekämpfende Bakterium beträgt 0,25 mg/ml.
 
Die Werte werden wie folgt in die Formel eingesetzt und berechnet:
 
DOTC = 141 × 0,25 mg/ml - 62 × e0,045 + 32 × e0,675
DOTC = 35,25 - 64,85 + 62,85
DOTC = 33,25 mg/kg Körpergewicht/Tag
 
Die benötigte Dosis im Futter beträgt:
 
DOTC (Futter) = 33,25 ÷ 0,045
DOTC (Futter) = 739 ppm (Del Castillo 1998a)

Dosierung - speziell

© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen könnten.