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Dosierung - allgemein

Penicillin G

Intravenöse Applikation

Aufgrund der schnellen Wirkung wird bei akuten Infektionen die intravenöse Gabe von löslichen Salzen (vorzugsweise Na-Penicillin G) empfohlen (Kuntze 1995a). Bei der intravenösen Administration soll Penicillin G langsam verabreicht werden, um Arrhythmien zu vermeiden (Langston 1999a; Debrand 1980a; George 2002a). Schnelle K-Penicillin G Injektionen können eine Kalium-Intoxikation hervorrufen; eine Mio. I.E. K-Penicillin G enthält 1,6 mEq Kalium (Yeary 1975b). Des weiteren können schnelle Infusionen neurologische Störungen hervorrufen (Goodwin 1989a). Siehe auch unter unerwünschte Wirkungen.
 

Intramuskuläre Applikation

Die intramuskuläre Injektion ist bei Kleintieren z.T. schmerzhaft (Trolldenier 1977a).
Bei Nutztieren wurde an der der Injektionsstelle ein kleines Infiltrat beobachtet (Firth 1986a). Bei Mäusen traten nach der Gabe von hohen Dosen Na-Penicillin G (7,5 Mio I.E./kg) starke Entzündungserscheinungen an der Injektionsstelle auf (Ruschmann 1954a).
 

Orale Applikation

Ein bis zwei Stunden vor und nach der oralen Aufnahme sollte das Tier nicht gefüttert werden (McDermott 1946a; Allen 2005a). Obwohl nach oraler Gabe therapeutische Serumspiegel erreicht werden, erfordert die kurze "mean residence time" (MRT) häufige Administrationen (Horspool 1995a).
 
Im Gegensatz zu adulten Pferden können Penicilline bei Fohlen mit gutem Ergebnis oral verabreicht werden (Baggot 1987a; Kuntze 1995a).
 

Topische Applikation

Penicillin G-Lösungen werden von seröser und muköser Schleimhaut absorbiert, können aber nicht durch die intakte Haut eindringen (Greene 1990c).
 

Benzathin-Penicillin G

Cave: Benzathin-Penicillin G darf nie intravenös gegeben werden (Jenkins 1986b). Wegen der geringen Löslichkeit von Benzathin-Penicilin G wird bei hohen intramuskulären Dosen die Aufnahme ins Plasma nicht erhöht (English 1965a). Da mit Benzathin-Penicillin G nur geringe Blutspiegel erreicht werden, ist sein Einsatz nur bei hochempfänglichen Bakterien sinnvoll (Schipper 1971a).
 

Procain-Penicillin G

Siehe unter Dosierungen von Penicillin G-Procain.
 

Nager

Bei Nagern kann Penicillin G zu Enteritis und einer antibiotikainduzierten Clostridien-Enterotoxämie führen; Chinchilla, Meerschweinchen und Hamster sind besonders empfindlich (Ness 2001a), aber auch das Kaninchen kann mit Enterotoxämien auf orale und parenterale Applikation von Penicillin reagieren. Appetit und Kotabsatz sollten während und nach der Therapie genau überwacht werden (Hernandez-Divers 2001a).

Dosierung - speziell

© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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